Unmittelbar danach veröffentlichte „Evil Mad Scientist Laboratories“ das „Meggy Jr RGB“ Game Kit. Dieses sieht dem Mignon Game Kit zum verwechseln ähnlich. Leider blendet es historische wie kulturelle Hintergründe aus und verweist auch in keiner Form auf das "Mignon Game Kit". Das "Meggy Jr RGB" ist mit mehr Bildpunkten ausgestattet, bietet RGB Leuchtdioden und verschiedene Acryl Gehäuse. Wie das "Mignon Game Kit 2.0" läst es sich über die Open Source Plattform „Arduino“ programmieren. Die Komplexität und der Preis machen das „Meggy Jr RGB“ zu einem guten Produkt für fortgeschrittene Elektronikbastler.
Jetzt im Jahr 2009 bringt „ELO“ den „Retrogame-Bausatz“ mit den Namen „Franzis Ping-Pong“ auf den Markt. Dieses professionell vermarktete Produkt wird zu einem niedrigen Preis angeboten. Das plakative Zitieren von „Pong“ arbeitet oberflächlich mit der Computerspiel Geschichte. Das „Franzis Ping-Pong“ ist als reiner Löt-Bausatz konzipiert und bietet keinen Einstig in die Programmierung. Leider sind bei diesem Game Kit die meisten Bauteile bereits vorgelötet, was wichtige Lernprozesse zunichte macht. Als originelles Detail ist das „Franzis Ping-Pong“ mit einem Münzeinwurf versehen, der das Spiel startet.
Hier findet man nützliche Hintergrundinformationen, die Hilfestellung leisten um das „Franzis Ping-Pong“ selbst zu programmieren: http://www.elo-web.de/elo/entwicklung-und-projekte/ping-pong Es ist mit BASCOM AVR programmiert. Diese Software ist nicht open source! BASCOM AVR gibt es nur für Windows und kostet 55,- Euro. Zudem braucht man einen ISP-Programmer. Hierzu empfiehlt sich der "AVRISP mkII" (ca 35,- Euro). Minimalsittiche ISP Programmer zum selbst bauen haben keinen USB Anschluss und funktionieren nicht zuverlässig mit jedem Computer. Mit BASCOM AVR erlernt man einen merkwürdige Computersprache (eine Basic Dialekt), die sich nicht auf andere Bereiche übertragen lässt.
Das Mignon Game Kit hat sich bis jetzt tausendfach in vielen Workshops bewährt. Es ist preiswert und die Technik ist sehr anschaulich und verständlich. Darüber hinaus knüpft das begleitende Buch wertvolle Brücken zur digitalen Spielgeschichte und findet auf diesem Weg einen spannenden Einstig in die Programmierung. Über den „Extensions“ Anschluss bietet das "Mignon Game Kit" eine Schnittstelle für weitere Elektronikexperimente.
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